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Gerhard Stäbler | Komposition Percussion

Komposition Percussion
Gerhard Stäbler

Wir gratulieren Gerhard Stäbler zum Deutschen Musikautor*innenpreis 2024 in der Kategorie Komposition Percussion!

Die Jury über Gerhard Stäbler

„Seine Werke sind nie nur Musik, sondern magische multimediale Ereignisse. Gerhard Stäbler verknüpft Klänge, Bilder und Licht mit Elementen wie Gesten und Duftgestaltung zu überraschenden Kompositionen, die alle Sinne fordern.“

Nominierte in der Kategorie
Komposition Percussion
Carola Bauckholt
Carola Bauckholt
Carola Bauckholt

Carola Bauckholt wurde 1959 in Krefeld geboren. Nach mehrjähriger Mitarbeit im Krefelder Theater am Marienplatz (TAM) studierte sie von 1978 bis 1984 an der Musikhochschule Köln bei Mauricio Kagel. 1985 gründete sie mit Caspar Johannes Walter den Thürmchen Verlag, 1991 das Thürmchen Ensemble. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, z.B. 1986 das Bernd Alois Zimmermann Stipendium der Stadt Köln oder 1997 den Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom. 1998 wurde sie mit dem Künstlerinnenpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet und 2010 wurde ihr in der Kategorie Experimentelle Musik der Deutsche Musikautor*innenpreis der GEMA verliehen. 2019 erhielt sie den „Best Sound Design Award“ des London International Animation Festival für „Die Flunder“ in Zusammenarbeit mit Elizabeth Hobbs und dem Klangforum Wien. Für 2021 wurde sie für eine 3-monatige Residenz in der Villa Aurora in Los Angeles eingeladen. 2023 war sie Portraitkomponistin bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik. 2013 wurde sie zum Mitglied der Akademie der Künste in Berlin gewählt und ist seit 2021 Direktorin der Sektion Musik.
2015 wurde sie zur Professorin für Komposition / Schwerpunkt zeitgenössisches Musiktheater an die Anton Bruckner Privatuniversität in Linz, Österreich berufen. 2020 wurde sie zum Mitglied der Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste gewählt. Ein zentraler Moment der Werke von Carola Bauckholt ist das Nachdenken über das Phänomen der Wahrnehmung und des Verstehens. Ihre Kompositionen vermischen oft Elemente aus visueller Kunst, Musiktheater und konzertanter Musik. Dafür bedient sie sich ger-ne geräuschhafter Klänge, die oft mit ungewohnten Mitteln erzeugt werden und nicht in ein vorgegebenes Kompositionsraster eingearbeitet, sondern in ihrer freien Entfaltung beobachtet und fortgeführt werden.

Foto: Hermann Wakolbinger

Michael Maierhof
Michael Maierhof
Michael Maierhof

Michael Maierhof (geb. 1956 in Fulda); Freischaffender Komponist aus Hamburg, beschäftigt sich mit schwingenden Systemen und seit einigen Jahren auch mit der Musikalisierung des LED-Lichtes. Forscht über das Kreisen auf hybriden Untergründen, präpariert Motoren, untersucht Klangkomplexe und Pausen, studiert Unterton- und Überdruck-Phänomene. Er studierte Musik und Mathematik in Kassel sowie Philosophie und Kunstgeschichte in Hamburg. Er gab Lectures am Trinity College in Dublin, der Musikhochschule Stuttgart, CalArts Los Angeles, Mozarteum Salzburg, Central Conservatory of Music in Beijing, Musikhochschule Freiburg, University of Cordoba/Argentinien, Bruckner Universität Linz, Sibelius Academy Helsinki, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Musikhochschule Frankfurt, Universität der Künste Berlin, den Universitäten Tel Aviv und Haifa, sowie dem Conservatorio Superior de Musica de Aragon.
Workshops bei den Darmstädter Ferienkursen und dem Impuls-Festival in Graz.
Internationale Aufführungen. 2019 Deutscher Musikautor*innenpreis der GEMA.
Mitbegründer des Künstlernetzwerkes „stock11.de” und des Verbands für aktuelle Musik Hamburg.

Foto: Julia Droop

Gerhard Stäbler
Gerhard Stäbler
Gerhard Stäbler

Gerhard Stäbler, geboren 1949, zählt zu den profiliertesten Komponisten seiner Generation: Ur- und Erstaufführungen in jüngerer Zeit u.a. Chicago, Kiew, Montevideo, Tokio, Wroclaw, an Theatern in Linz, München, Münster, Oslo, Würzburg und Ulm, und verschiedenen deutschen Städten (z.B. Köln: HÖR·FLECKEN in einer U-Bahn-Station und Orchesterfassung von Den Müllfahrern von San Francisco in der Philharmonie). Zum 70. Geburtstag Stäblers fanden umfangreiche Portraitkonzerte u.a. in Seoul, Stuttgart, Köln, Duisburg und Trier statt. Dafür entstanden das Ensemblewerk GAME und das Streichquartett erzählen. Während der Zeit des kulturellen Stillstands 2020/21 schrieb Stäbler u.a. das Orchesterwerk „TIEFEN·SCHÄRFE“, das Nonett „LOB DES SELBEN“, „all is to be dared“ für Vokalensemble, „Magische Spiele“ für bis zu 17 Klaviere und „Taubes Schwarz“ für Ensemble. Außerdem gab es Sendungen im RBB, bei Radio Belgrad, dem NDR, dem DLF, dem SWR und Projekte in Dresden, Korea und beim Festival Contraste (Lviv, Ukraine). 2022 / 2023 verbrachte Stäbler zusammen mit Kunsu Shim längere Studienaufenthalte in Istanbul mit exponierten Workshops und PerformanceKonzerte am Kulturhaus Barin Han in Kooperation mit der BAU-Universität und am Museum ARTER für zeitgenössische Kunst. Ihnen folgten 2023 in Trier die Uraufführungen der CELAN-GESÄNGE für Sopran und Klavier (2021) und der Magischen Spiele für 4 Klaviere. Herbst 2023 / 2024: Residenzen in Portugal und der Türkei. Zur Zeit arbeitet Stäbler im Auftrag des Landestheaters Linz und der Kulturhauptstadt des Salzkammerguts 2024 am neuen Musiktheater „SALZ“ nach Peter Handke. – 2015 erschien zur Arbeit Stäblers das Buch live / the opposite / daring – music, graphic, concept, event und Ende 2022 das Buch DAZWISCHEN zur Kooperation Stäblers mit dem Komponisten und Performance Künstler Kunsu Shim und eine Klavier-CD von Martin Tchiba mit Werken der beiden Komponisten.

Foto: Susanne Diesner