Das Logo des Deutschen MusikautorinnenpreisesDas Logo des Deutschen Musikautorinnenpreises

Iris ter Schiphorst | Komposition Orchester und Stimmen

Komposition Orchester und Stimmen
Iris ter Schiphorst

Wir gratulieren Iris ter Schiphorst zum Deutschen Musikautor*innenpreis 2024 in der Kategorie Komposition Orchester und Stimmen!

Die Jury über Iris ter Schiphorst

„Sie komponiert sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für professionelle Musikschaffende. Im Opus von Iris ter Schiphorst scheinen stets zwei Wesenszüge auf: ihre große Liebe zur Musik und ihr besonderer Humor.“

Nominierte in der Kategorie
Komposition Orchester und Stimmen
Irini Amargianaki
Irini Amargianaki
Irini Amargianaki

Irini Amargianaki, in Athen geboren, bekam die große Liebe zur Musik quasi in die Wiege gelegt. Als Tochter des Musikwissenschaftlers Georgios Amargianakis (Professor für Ethnomusikologie in den Bereichen griechische Volksmusik und Byzantinische Musik), begann sie ihre musikalische Ausbildung mit Akkordeon, Musiktheorie und Komposition am Konservatorium in Athen. Neben Musik absolvierte sie an der Universität in Athen ihr Diplom in Theaterwissenschaften. 2005 setzte sie ihr Kompositionsstudium an der Universität der Künste Berlin bei Walter Zimmermann fort. Anschließend studierte sie als Meisterschülerin bei Kirsten Reese und Walter Zimmermann an der UdK Berlin und beschäftigte sich mit elektronischer Musik bzw. Klanginstallation und visuellen Medien wie Video und Schattentheater. Von 2005 bis 2012 lernte sie die arabische Oud und die außereuropäischen Tonsysteme bei dem syrischen Meister Farhan Sabbagh. 2006-2016 leitete sie musikalische Workshops in verschiedenen Schulprojekten in Berlin. 2020 erhielt sie das Arbeitsstipendium von Senatsverwaltung für Kultur und Europa im Bereich Ernste Musik und Klangkunst und in den folgenden Jahren erhielt sie mehrmals Kompositionsstipendien von der GEMA und dem Deutschen Musikrat. 2022 und 2023 war sie als Kompositions-Dozentin beim Bundeswettbewerb Jeunesses Musicales – Jugend Komponiert in Weikersheim und in München. Seit 2019 ist sie Mitglied des Beirats der Konzertreihe Unerhörte Musik uns seit 2022 Mitglied des Berliner Komponist:innen Vereins Atonale e.V. Sie hat mit Daniel Barenboim und Emmanuel Pahud, Pierre Boulez Ensemble, Matthias Pintscher und Ensemble Intercontemporain, Ensemble New Babylon, Ensemble der/gelbe/klang, sonic art. Quartett, Bremer Schlagzeugquartett u. v. m. zusammengearbeitet. Ihre Werke erscheinen beim Verlag Neue Musik.

Foto: Peter Adamik

Olga Neuwirth
Olga Neuwirth
Olga Neuwirth

1985–86 Studium am Conservatory of Music, San Francisco (Komposition und Theorie bei Elinor Armer) sowie am Art College, San Francisco (Malerei und Film)

1987–93 Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Wien. Komposition bei Erich Urbanner (Diplom und Magisterarbeit zum Thema: "Über den Einsatz von Filmmusik in ‘L’amour à mort’ von Alain Resnais") sowie Studium am Elektroakustischen Institut

1993–94 Studium bei Tristan Murail in Paris; Teilnahme am Stage d’informatique musicale des Ircam, Paris

1999 Förderpreis der Ernst von Siemens-Stiftung, München; Hindemith-Preis des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals; Uraufführung des ersten abendfüllenden Musiktheaters "Bählamms Fest" (Libretto: Elfriede Jelinek nach Leonora Carrington) bei den Wiener Festwochen 1999; sie erhielt für dieses Werk den Ernst Krenek-Preis

2002 composer-in-residence bei den Luzerner Festwochen (gemeinsam mit Pierre Boulez)

2006 Olga Neuwirth wurde zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt; das Trompetenkonzert "... miramondo multiplo..." für die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Pierre Boulez und dem Solisten Håkan Hardenberger bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt

2014 Filmmusik für den Spielfilm „Ich seh ich seh“ von Veronika Franz und Severin Fiala

2016 Erhält den prestigeträchtigen Roche-Auftrag für das Lucerne Festival für ihr Schlagzeugkonzert „Trurliade-Zone Zero“ und ist zum zweiten Mal Composer-in-residence beim Festival

2019 UA ihrer Oper „Orlando“ an der Wiener Staatsoper; Preis der Christoph-und-Stephan-Kaske-Stiftung; Österreichisches Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst

2020 Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik (Mainz)

2021 Wolf Prize for Music

2022 Grawemeyer Award for Music Composition; Ernst von Siemens Musikpreis

2022/23 Featured composer beim Konserthuset Stockholm und Capell-Compositrice bei der Staatskapelle Dresden.

Foto: Rui Camilo

Iris ter Schiphorst
Iris ter Schiphorst
Iris ter Schiphorst

Iris ter Schiphorst ist eine deutsch-niederländische Komponistin, Musikerin, Autorin und Kuratorin. Ihr Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen, darunter 13 Orchesterwerke, mehrere abendfüllende Musiktheaterwerke und diverse Filmmusiken. Ihre Kompositionen sind häufig Reaktion auf gesellschaftspolitische Themen; z.B. „meine keine Lieder” (2015) für Stimme, Bassklarinette, Klavier/Sampler über den Rechtsruck in Deutschland, „Das Imaginäre nach Lacan“ für Stimme, großes Orchester und Samples (2017) über die Wahrnehmung verschleierter Frauen, oder „WHISTLE-BLOWER“ für Solo-Blockflöte, Streichorchester und Sampler über die Gefährdung des Individuums. Sie selbst bezeichnet ihr Komponieren als „dialogisch“. Immer wieder sucht sie die Zusammenarbeit mit anderen Künstler*\innen, wie aktuell in „Was wird hier eigentlich gespielt!?“ mit der Schriftstellerin Felicitas Hoppe (UA Donaueschingen 2023). Iris ter Schiphorst erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Heidelberger Künstlerinnenpreis (2015). Seit 2013 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, seit 2017 Mitglied an der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und seit 2021 korrespondierendes Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaft und Künste. Von 2015 bis 2022 lehrte sie als Professorin für Medienkomposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Foto: Bettina Stöß